Human consciousness in the universe
Creation, consciousness and the step into nothingness
Herbert Aschwanden [1]

The origin
Contents:
Introduction: The "Chinese" dream
1. Consciousness is symbolism, its unconscious "grammar": The brain
2. Man: Embryo of the Universe
3. The two-part creation - a new perspective
a) The second room
b) The «genes» of creation
c) The confusion
d) The connection
A first view
The expanded view
The basis of creation
e) The interrupted linearity
f) The riddle of man
4. A synopsis - presented in dreams
5. Nothingness – the way to the “capital”
Einleitung: Der «chinesische» Traum
Der Mensch dringt in die Welt ein, weil er eine Fähigkeit besitzt, die mit der Struktur der materiellen Welt in einer seltsamen Verwandtschaft verbunden ist. Dank ihr baut er seine eigenen Welten - in Wissenschaften, Philosophien und Religionen. Kann diese Verbundenheit erklärt werden und was ist ihr Sinn? Diesem Rätsel geht das Essay nach.
Den Hintergrund bildet die dualistische und die mondualistische Struktur in allen Bereichen der Schöpfung, die uns diese Verwandtschaft erkennen lässt. Besonders der Aspekt des Mondualismus wird in seiner Widersprüchlichkeit erfasst, um dann in ihm eine erweiterte Bedeutung der Schöpfung – vom Quant bis zum Bewusstsein - aufzudecken. Das Geheimnis des Bewusstseins findet eine Antwort, die den Menschen die Barriere der Evolution überschreiten lässt und ihm eine neue Perspektive öffnet.
Wir können mit einer kritischen Analyse der physikalischen Erkenntnisse und der Struktur des Bewusstseins die oben erwähnte Verwandtschaft erkennen, hinter der sich eine geplante Ursache erfassen lässt. Es gibt nämlich keine Gründe, wieso aus der materiellen Welt – gleichsam rückgreifend – je eine strukturell gleich gebaute geistige Welt sich aufbauen konnte. Im 3. Kapitel erfolgt die analytische Darstellung dieser alternativen Sicht.
Im Vordergrund steht zunächst das Problem des Bewusstseins, das aus den Zwängen des Unbewussten der Tiefenpsychologie befreit wird. Der erste Schritt führt uns in einen Traum:
Ich arbeite in einem fremden Land in China und halte mich an die bestehenden und belastenden Regeln des Regimes. Einige Freunde von mir haben das Land verlassen, sie wollten nicht mehr zurückkehren. Ich geriet in die Versuchung, auch auszuwandern, um einen Neuanfang zu ermöglichen. Als ich beginne, darüber nachzudenken, wie ich den nächsten Schritt einleiten soll, erwache ich aus einem Traum, nach dem ich gefragt hatte, um auf das Problem des Unbewussten eine Antwort zu erhalten.
Interpretation: China - ein Land mit kritischem Menschenrecht - symbolisiert im Traum vor allem meine Unzufriedenheit mit den Theorien des Unbewussten. Das Unbewusste bleibt bis heute das Fundament der Psychoanalyse, das empirisch gar nicht erfasst werden kann. Erfassbar ist allein die Wirklichkeit der bewussten und der unbewussten Symbolik, wobei letztere wohl erlebt, aber in ihrer Bedeutung nicht erkannt wird, was das Unbewusste definiert.
Dank sechsjähriger Studien einer afrikanischen Ethnie [2] erhielt ich eine alternative Deutung des Bewusstseins in der Verbindung mit dem Unbewussten, die die «chinesischen» Einschränkungen jenseits der tiefenpsychologischen Deutungen überwindet. Wie ist die Bedeutung des Bewusstseins zu erfassen?
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Das Kind als symbolische Einheit im Bewusstsein
(eine afrikanische Skulptur)
1. Bewusstseins ist Symbolik, seine unbewusste "Grammatik": Das Gehirn
Das Bewusstsein führt uns stets zu Symbolbildungen. Symbole sind etwas mit übertragenen Wirkungen und Eigenschaften, die einen Bezug in Identifizierungen zu etwas herstellen. Das Bewusstsein formt die dynamische Interaktion von Ich und Wir, die die symbolische Welt des Menschen im Geistigen wie im Materiellen aus einem Unbewussten aktiv und passiv aufbauen. Mit dem Unbewussten ist nur eine Lücke, ein Nicht-Erkennen, ein Nicht-Wissen gemeint, das sich mit bewusst erlebter Symbolik füllen kann. Der Hintergrund einer symbolischen Gestaltung ist fassbar oder er bleibt unerkannt. Eine Verdrängung z.B. kann eine sie erfassende Symbolik aufbauen. Ein ontologisches Unbewusstes bleibt eine Fehldeutung, denn eine Symbolbildung folgt stets aus einem bewussten Erleben, dessen Bedeutung einem verborgen bleiben kann. Die Symbolik der Traumwelt baut allein auf das bewusste und unbewusste Erleben im Alltag.
Das Bewusstsein lässt uns den Alltag, die Sprache, die Wissenschaften, Religionen und Träume sowie seelische Erkrankungen gestalten. Sie alle leben von der Symbolik. Das, was wir Geistiges nennen, ist stets symbolisch erfassbar. Das Geistige kann niemand definieren, aber wir erleben es als Symbolik und davon gehe ich aus.
Im Vordergrund steht primär das bewusste Erleben und Gestalten. Um einem möglichen Irrtum vorzubeugen, schliesse ich die automatisierten und oft unbewussten symbolischen Aktivitäten von der Diskussion aus (Beispiel: unwillkürliche Mimik), da sie für die vorliegende Thematik nicht relevant sind. Subliminale Reaktionen dagegen zeigen eine bewusst-erlebte Symbolik, deren Ursache jedoch unbewusst bleibt.
Die Symbolik ist das „Universum“ des Bewusstseins. Sie formt den Menschen und die Umwelt – im Guten wie im Bösen. Und das Universum ist die Symbolik der Schöpfung, was die zwei Aspekte verbindet. Die Grundlage jeder Symbolik sei zunächst vereinfacht mit drei Deutungen zusammengefasst.
1. Analyse und Interpretation. Etwas Gegebenes oder Erlebendes aktiviert meine Wahrnehmung, die zur Symbolbildung - zur Interpretation, Verhaltensweise und Handlungen - führt. Die Wahrnehmung öffnet das analytische Vermögen des Menschen. Ich sehe einen Baum und halte ihn mit einem Wort-Symbol fest, er wird Teil in mir. Beobachtung und Wort vereinen sich und bilden so ein Wir.
2. Projektion und Introjektion.
Die Interpretation führt zu einer Introjektion. Es kommt zu einer beeinflussenden Aufnahme der Welt-ausser-uns, die aktiv oder passiv sich gestaltet. Eine Begebenheit kann ein Gefühl in mir erzeugen, was eine symbolische Prägung, eine Verinnerlichung erzeugt. Bei einer Illusion wird etwas Vorhandenes als Irregularität wahrgenommen.
Der Verliebte, der seiner Freundin einen Blumenstrauss schenkt, projiziert damit seine Gefühle - basierend auf einer Introjektion. Sagt man: „Er ist stark wie ein Baum“ oder „Bäume wachsen nicht in den Himmel“ kommt es zur Symbolprojektion, eine Übertragung nach aussen. Das Bild eines Künstlers gestaltet eine Projektion, die im Beobachter zu einer Introjektion führt. Newton erkennt die Gravitationskraft aufgrund einer Beobachtung. Wie er das Wahrgenommene in einer Formel festhält, erstellt er eine analytisch-begründete Projektion. Der schizophren Erkrankte projiziert in Halluzinationen sein gestörtes Erleben in die Aussenwelt. Die Aspekte von 1. und 2. entstehen stets durch eine:
3. Identifizierung.
Introjektion und Projektion benötigen die Identifizierung, die die Pole verbindet. Sie bilden die Grundlage jeder Symbolik. Aussen wird innen und innen wird aussen. Ohne Identifizierung gibt es keine Symbolik. Der Mensch ist ein Wesen, das stets in Wir-Beziehungen lebt und baut, die durch adaptierende oder dissoziierende Identifizierungen geprägt sind.
Man kann die Identifizierung als Kausalität der Symbolik bezeichnen, sie baut entweder auf einer analytischen Logik oder sie führt uns in eine Akausalität, die uns eine Freiheit gibt, die über die Kausalität hinausgeht.
Das Bewusstsein formt bewusste und unbewusste Symbolik. Wird ihre Bedeutung nicht erkannt, ist daraus kein ontologisches Unbewusstes abzuleiten, sondern es besteht allein ein analytisches Manko, das oft von einer schwer durchschaubaren Symptomatik geprägt ist. Das gilt auch für die psychischen Störungen, die z.B. aus krankhaften Wir-Beziehungen ein existenzielles Manko entstehen lassen. Auch Träume sind aktive Bewusstseinsgestaltungen im Schlaf und keineswegs verdrängte Wünsche (S. Freud), noch verraten sie uns universelle archetypische Seelenstrukturen (C.G. Jung).
Ich wiedergebe in den folgenden Kapiteln mehrere Träume. Mit ihnen will ich nachweisen, wie sehr sie uns helfen können, unsere Gedankenwelt und unser Tun kritisch zu interpretieren. In vielen Problemen, die in meinen Arbeiten auftauchten, vermittelten mir Träume eine Einsicht. Sie helfen beim Aufbau des Bewusstseins und zeigen mögliche Wege bei Fragen und Problemen, sie geben Hinweise in symbolischen Gestaltungen, die oft schwer zu deuten sind. Träume erscheinen spontan oder wir bitten vor dem Einschlafen um eine Einsicht in ein Problem.
Im vierten Kapitel erstelle ich eine Synopsis der vorliegenden Arbeit, die ausschliesslich in Träumen die entscheidenden Aspekte festhält.
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Man in the universe
2. man: embryo of the universe
Consciousness shapes human life. It shapes our existence both internally and externally. There are a variety of interpretations of consciousness that take very different and contradictory positions, which makes it difficult to gain insight. I try to open up a simplified view that can be based on a demonstrable foundation.
Above all, I am also trying to present consciousness beyond depth-psychological interpretations, because it is only part of our consciousness that has been repressed by depth psychology into a nebulous world. This unconscious represents the "pathogenicity" of modernity, which formed the basis of depth psychological interpretations. The pathological gave depth psychology a strong interpretative power that pushed the broader meaning of consciousness into the background. Today there are interpretations of consciousness that discuss the unconscious beyond the Freudian interpretations.
The last section in the study by Philipp Hübl (philosopher) reads:
"The greatest mystery of the universe is not the unconscious, but a phenomenon with which we humans freed ourselves from the constraints of evolution, created our own environment and began to think about ourselves - our consciousness." [1]
Consciousness is linked to the mystery of creation, which has preoccupied humans since time immemorial. We only receive answers thanks to our spiritual

Der Eintritt in die Dunkelheit
Was stellt die Höhle dar, in die ich eindringen möchte? Es ist eine Metapher des menschlichen Geistes, dem Rätsel des Lebens nachzugehen. Die Wissenschaft bringt ihr Licht in die Höhle. und die Dunkelheit scheint überwunden. Es ist, als ob sie den Weg hinter die Maschine überflüssig macht und ihn gleichsam versperrt, wie das der Traum andeutet.
Bleiben wir aber nicht ausschließlich den tiefenpsychologischen, den neurowissenschaftlichen und den quantenphysikalischen Deutungen des Bewusstseins verhaftet, müssen wir in die Dunkelheit in ein Nicht-Wissen eindringen. Viele Fragen ergeben sich jenseits der Wissenschaften, mit denen wir nach einem ‚Licht‘ suchen, das uns hinter die Maschine treten lässt.
Da das Bewusstsein eine universelle Grundlage unseres Soseins bildet und da ich das Unbewusste aus den tiefenpsychologischen Fängen zu befreien versuche, muss ich dafür eine Begründung vorlegen..
Die Grundlage meiner Folgerungen stammt aus der bereits erwähnten Studie Das Bewusstsein einer afrikanischen Ethnie [2], die von der Fachwelt positiv beurteilt wurde (siehe: Bücher. Rezensionen). Ich rede von einer Bewusstseinsanalyse. Was ist damit gemeint? In Afrika entdeckte ich eine Welt voll bewusster Symbolik, ohne je in die Versuchung zu kommen, aus einem Unbewussten deuten zu müssen. Das mag sich für viele absurd anhören, aber der Leser möge sich überzeugen, wenn er einen Einblick in diese Welt gewinnt. Gerade die umfassenden Deutungen der Mythen durch die alten Afrikaner/Innen, die in ihrer Tiefe durch keine westliche Theorie je zu erreichen wären, sind ein deutlicher Hinweis, wie die Theorien des Unbewussten sich auf einem verirrenden Pfad befinden. In über 40 Mythen habe ich ihre Darstellungen erfassen können. Als Gefangener einer liebgewordenen Theorie übersieht man geflissentlich, dass die indigenen Völker über ein bewusstes und umfassendes Deuten ihrer eigenen Welt besitzen, das gar nicht gesucht wird, weil man es nicht vermutet und weil man die eigenen Theorien zu bestätigen versucht.
Die Welt der Afrikaner/Innen ist eingegrenzt durch ein subjektiv-geprägtes Weltbild, oft verbunden mit einem analytischen Manko, das von einem Nicht-Wissen beeinflusst, aber nicht als Verdrängung gedeutet werden kann. In meiner 18-jährigen ärztlichen Tätigkeit in einer Schweizerpraxis konnte ich bei den Patientinnen und Patienten mit psychischen Störungen auf dieser Basis die Welt des Unbewussten umgehen, es wurde ersetzt mit dem analytischen Manko, das in seiner Symbolik immer bewusst spricht, dessen Bedeutung aber oft unerkannt bleibt.
Die Deutung mit dem Unbewussten brachte viele und widersprüchliche Theorien hervor, die die verirrenden Lebensgestaltungen zu erklären versuchen. Mit dieser Problematik habe ich mich in der Studie: Vom Leben und Sterben des Bewusstseins auseinandergesetzt. [4]
Die Abweisung des Unbewussten vertritt auch Jean-Paul Sartre. Er widerspricht der empirischen Analyse von Freud und setzt ihr die von Victor Frankl begründete existenzielle Psychoanalyse gegenüber, mit den Worten: „[….] das psychische Faktum erstreckt sich für sie auch auf das Bewusstsein. Aber wenn der grundlegende Entwurf vom Subjekt vollständig gelebt wird und als solcher total bewusst ist, bedeutet das keineswegs, dass er von ihm zugleich erkannt werden muss [...].“ [5]
Die Symbolik ist der tragende Pfeiler. Karl Jaspers (Psychiater und Philosoph) erfasst sie mit der Aussage: „In Symbolen ursprünglich leben, heißt, in der Wirklichkeit leben, die ich nicht weiß und doch im Symbol gegenwärtig habe." [6] Eine treffende Deutung stammt auch von Victor Frankl, wenn er sagt: „[…] ist nicht das Bedürfnis, Symbole zu prägen beziehungsweise zu gebrauchen, ein fundamentales Merkmal und Kennzeichen der condition humaine? Oder ist nicht die Fähigkeit zu sprechen, das Gesprochene zu verstehen, ein konstitutives Charakteristikum des Menschseins?“ [7]
Die Realität unseres Bewusstseins und Lebens besteht im Erleben des Wir - sozial, geistig, materiell. Mit ihm bauen wir die Symbolik unseres Lebens. In den folgenden Texten geht es – weit jenseits eines Unbewussten – um die Verbundenheit des Bewusstseins mit den Erkenntnissen der Quantenphysik, was sich absurd anhören mag, aber die Verwandtschaft ist nachweisbar.
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Der Mensch - die Nahtstelle der vier Begriffe
3. Die zweigeteilte Schöpfung - eine neue Sicht
Was ist mit dem Ausdruck Neue Sicht gemeint? Die Aufklärung war eine Bewegung, die die dominierende Rolle der Religion einschränkte. Mit der Aufklärung begann der Aufstieg der Wissenschaften, die jenseits religiöser Beschränkungen sich entwickelte. Wenn wir nun im Folgenden auf die Erkenntnisse der Wissenschaften eingehen, dann geraten wir an eine Lücke, die sich nicht umfänglich schliessen lässt. Damit ist etwas Grundlegendes festgehalten, denn wir betreten eine Brücke, die wir nicht überqueren können. Auf ihrer Mitte treffen Religion und Wissenschaft wieder in einen Kontakt, der sich gerade dank der wissenschaftlichen Erkenntnisse erstellen lässt und uns eine neue Sicht öffnet.
a) Der zweite Raum
Der Mensch als Embryo des Universums baut in seinem Bewusstsein ein zweites Universum auf, mehr noch, im Bewusstsein wiederholt sich die Struktur des Universums, was sich - wie bereits erwähnt - zunächst absurd anhört. Aber dieser Zusammenhang lässt sich nachweisen. Ich bat um einen Traum, der mir dieses Rätsel darstellen soll.
Der Traum: Ich lade meine Familie und Freunde zu einem Essen ein. Meine Frau verteilt das Essen. Ich schau ihr zu und sage zu ihr: „Gibst du nicht zu viel Essen auf die Teller? Es verbleibt dann nichts mehr übrig für die Zukunft.“ Sie führt mich in einen anderen Raum, und da sind wiederum viele Teller auf einem Tisch, und sie enthalten ein Vielfaches von dem, was im ersten Raum verteilt war. Ich staune, dass der zweite Raum so viel Reichtum enthält, von dem ich nichts wusste.
Die Deutung: Der Mensch entwickelt sich zunächst im ersten Raum, in dem sich sein Bewusstsein in der sozialen und materiellen Umwelt gestaltet. Im zweiten Raum stösst er auf das Geheimnis und den Reichtum der Schöpfung, die ihm eine weitere Sicht öffnen. Die Deutung dieser zweiten Welt schafft vielerlei Gestaltungen, die vom rein Materiellen bis in das Mystische vorstossen. Es geht also um das Geheimnis der Bedeutung dieses zweiten Raums, der uns im Bewusstsein mit der Schöpfung verbindet. Mit ihr erkennen wir eine strukturelle Verwandtschaft.
Um diese Verwandtschaft nachzuweisen, müssen wir in eine erweiternde Deutung einsteigen. Dank der faszinierenden Erkenntnisse der Wissenschaften lässt sich ein Zusammenhang aufbauen, der es uns ermöglicht, diesen zweiten Raum zu gestalten. In ihm erkennen wir die Grundlage, auf der sich die vier Begriffe des einleitenden Bildes verbinden lassen.
b) Die "Gene" der Schöpfung
Sie umfassen das Bewusstsein und die Relativitätstheorie, deren Hintergrund bilden die Symbolbildungen und die Quantenphänomene. Dies vier Phänomene scheinen gleichartige «Gene» zu besitzen, die dem Menschen ermöglichen, in die Schöpfung einzudringen. Deshalb müssen wir die „Grammatik“ dieser Begriffe in ihrer Verwandtschaft aufdecken.
Liegt hier ein Zufall vor oder versteckt sich dahinter eine besondere Gestaltung, ein Novum? Die Verbundenheit kann nicht durch einen Zufall, eine Wiederholung oder Parallelentwicklung erklärt werden, weil eine Komplexität entstand, die sich im Rahmen der evolutiven Entwicklung nicht begründen lässt. Die Besonderheit besteht darin, dass sich mit dem Bewusstsein etwas entwickelte, das nicht nur evolutionär «genetisch» gleichartig strukturiert ist, sondern das etwas aufbauen konnte, mit dem es in die ursprüngliche Schöpfung einzugreifen lernte. Dabei erreichte es eine direkte und selbst gestaltende Kontrolle. Das Bewusstsein stahl der Evolution die Autonomie.
Erst wenn die Strukturen, Verbindungen und Funktionen zwischen den vier Phänomenen aufgedeckt werden, erhalten wir eine Einsicht. die transzendierend diesen neuen Horizont öffnet.
Der Mensch musste in der Makrophysik vor den Erkenntnissen der Quantenphysik nicht miteinbezogen werden. Das änderte sich mit der Quantenphysik. Sie beschreibt das Verhalten von Elementarteilchen, Atomen und Molekülen. Die Gesetze der Quantenphysik bilden die Basis der Quantenmechanik. die die mikrophysikalischen Ereignisse beschreibt, bei denen das Subjekt nicht mehr ausgeschaltet werden konnte, da es das Geschehen beeinflusst. Der Beobachter wird Teil des Geschehens, das ihn einbindet. Die Quantenmechanik ist eine mathematische Beschreibung, die das Werkzeug liefert, mit dem die Wissenschaftler die Phänomene der Quantenwelt analysieren können. Die Quantenmechanik verrät uns die gestaltende Symbolik der Quantenphänomene, so wie das Bewusstsein sich durch die Symbolbildungen aufbaut. Der Unterschied: Das Bewusstsein kann die Quantenphysik erklären, die Quantenphysik erklärt uns aber nicht das Bewusstsein, obwohl es Physiker gibt, die das versuchen. Es sind die grundlegenden Strukturen beider Phänomene, die funktionell verwandt sind.
Als der Mensch die Komplexität der mikrophysikalischen Welt zu erforschen begann, erkannte er eine Welt, die etwas Rätselhaftes verriet. Die Quantenphysiker entdeckten im Aufbau der Materie eine dualistische und mondualistische oder symbolische Gestaltung, die wir auch im Bewusstsein nachweisen können.
Eine eher überraschende Folgerung aus der subatomaren Welt der Quantenphysik besagt, dass eine wesentliche Grundlage zum Verständnis unserer Welt auf dieser Theorie beruht und den Wissenschaftlern eine Ebene öffnete, auf der sich die Gesetze erklären lassen, die - wenn auch indirekt - das Universum regieren. Und die Symbolbildungen des Menschen sind die «Quanten», mit denen er sein eigenes «Universum» im Alltag, in Wissenschaften, in mitmenschlichen Beziehungen, in Träumen, in mythologischen und religiösen Inhalten aufbaut.
Die Frage stellt sich hier, wieso wir von einer Symbolik in der materiellen Welt reden können. Die Realität an sich kann keine Wissenschaft erkennen, sie erfasst nur eine symbolische Gestaltung (siehe Definition im 1. Kapitel). Gehen wir von einer Ursache der Schöpfung (Urknalltheorie, Schöpfer) aus, liegt etwas mit übertragenen Wirkungen und Eigenschaften vor, was uns nach einem Hintergrund fragen lässt, der uns rätselhaft bleibt.
c) Die Verwirrung
Die Welten des Grössten und des Kleinsten haben die Wissenschaftler in eine Verwirrung geführt. Als ich diesen Problemen nachging, erschien ein Traum:
Ich arbeite an zwei Maschinen, eine riesengrosse und ein sehr kleine. Die grosse muss aktiviert werden, aber ich benötige die kleine Maschine, um die grosse zum Laufen zu bringen. Es ist alles extrem kompliziert, denn es gibt viele verschiedene elektrische Stecker an beiden Maschinen, die mal passen und mal nicht. Ich weiss aber, dass es möglich ist, die grosse Maschine zu starten.
Deutung: Die kleine Maschine ist der Mensch und sein Bewusstsein, die grosse stellt die Schöpfung dar, in die wir einzudringen versuchen. Es müssen die interaktiven Wechselwirkungen erstellt werden. Beide sind miteinander verbunden durch die ‘Stecker’, d.h. durch die vier Begriffe im einleitenden Bild zu Kapitel 3, denen wir nun nachgehen. Es geht um ein Verständnis der Verwandtschaft zwischen physikalischen Theorien und unserer Wahrnehmung und Deutung der Welt in und um uns.
Symbolik und Quantenmechanik sind von Diskrepanzen geprägt, aber sie sind strukturell verwandt. Wie früher bereits erwähnt, haben die Quantenteilchen auch einen Wellencharakter. Eine Welle kann aber kein materielles Teilchen sein, trotzdem besteht eine rätselhafte Zwei-Einheit. Beide vereinen sich zu widersprüchlichen Gestaltungen. Das entspricht auch der Wirklichkeit des Bewusstseins. Nochmals das bereits erwähnte Beispiel: Das Symbol Baum als Wort ist nicht die Wirklichkeit, der Baum ist getrennt vom Symbol, aber trotzdem sind beide in einer Identifizierung, einem Mondualismus verbunden, der eine Lücke überspringt.
Der Dualismus geht in einen Mondualismus über und verbindet in den Gestaltungen der materiellen Schöpfung und des Bewusstseins die vier Phänomene (im obigen Bild einander gegenübergestellt). Sie erstellen die Grundlage der Schöpfung und unserer Erkenntnisse. Diese Verbundenheit lässt uns Sinn und Bedeutung der Schöpfung und des Bewusstseins erfassen. Sie führt uns aber oft auch in grosse Verwirrtheit,
Das gilt selbst für die Wissenschaftler, die sich mit der Quantentheorie befassen. Niels Bohr (Nobelpreisträger für Physik) meinte: „Wer über die Quantentheorie nicht entsetzt ist, der hat sie nicht verstanden.“ Ebenso verwirrend kann auch das Bewusstsein sein. Die Verwirrung wurde auch im Traum der zwei «Maschinen» dargestellt, denn dort bestand die Aufgabe, sie mit vielen verschiedenen Steckern zu verbinden.
Wie ist das Problem der Verwirrung zu deuten? Trotz der bestehenden Vergleichsbasis, sowohl zwischen der Relativitätstheorie und dem Bewusstsein als auch zwischen der Quantenphysik und der Symbolbildung, handelt es sich um völlig verschiedene Phänomene mit unterschiedlichen Ursprüngen, die ich mit den zutreffenden «Steckern» zu verbinden versuche Eine strenge Objektivität existiert aber nicht mehr, denn gerade die Quantenwelt und die symbolischen Gestaltungen stehen jenseits einer strikten Kausalität und Logik. Der Zufall spielt mit und baut unsichtbare Verbindungen. Ein Beispiel dazu: Man vergleiche die Erlebnisse von Träumen und dem, was sie darstellen und sagen wollen. Wie erklären wir die unsichtbaren Nahtstellen? Kausal allein sind sie nicht abzuleiten, wir müssen intuitiv in ihre Bedeutung eindringen. Ebenso schwierig sind die Ergebnisse der Quantenphysik zu verstehen.
Dank der Verwandtschaft zwischen der modernen Physik mit dem Bewusstsein kann der Mensch jedoch in das Rätsel der Schöpfung eindringen. Diese Grundstruktur oder Urstruktur zwischen Quantenwelt und Bewusstsein versuche ich in den folgenden Abschnitten nachzuweisen.
d) Die Verbundenheit
Eine erste Sicht
Im Abschnitt 3b) Die «Gene» der Schöpfung ist die erste Grundlage eines erweiterten Horizonts erstellt worden, den es nun aufzubauen gilt.
Ein Traum zeigte mir den Ausgangspunkt: Ich stehe in einem Boot und bereite eine Abfahrt vor. Meine Frau übergibt mir zwei Pakete, deren Inhalt mich zufrieden stellt. Nachdem ich sie geöffnet hatte, übergibt sie mir nochmals zwei Pakete, die ich nur unwillig entgegennehme, aber ich weiss, dass sie auch notwendig sind, um die Abreise in ein fremdes Land zu ermöglichen.
Deutung: Meine Frau ist in meinen Träumen stets symbolische Vertreterin meiner theoretischen Bemühungen, beide sind mir ans Herz gewachsen. Der Traum hält die vier Aspekte des einleitenden Bildes dieses Kapitels fest. Es geht in den ersten zwei Paketen um die Problematik von Bewusstsein und Symbolik, in den zwei weiteren Paketen geht es um die Relativitätstheorie und der Quantenmechanik, die sich als schwierige Themen erweisen, was mir bewusst war und meinen Unwillen im Traum erzeugte.
Der Mensch als Wesen aus Materie in Raum und Zeit ist mit der Welt in einer merkwürdigen Weise verbunden. Um diese Verbundenheit erfassen zu können, muss ich nun die Kreuzungsstellen zwischen den materiellen und geistigen Schöpfungen deuten, in der die Begriffe der Quantenwelt und der Symbolik mit den Relativitätstheorien von Einstein und dem Bewusstsein verbunden sind. Wie sind die strukturellen und rätselhaften Nahtstellen dieser vier Begriffe zu deuten? Sie erkennen wir, wenn wir uns bewusst machen, dass der Mensch selbst Teilhaber dieser Phänomene ist, was ihm dank seines geistigen Vermögens ermöglicht, in sie einzudringen und zu überschreiten lernte. Damit landen wir im «Kreuzworträtsel» der Schöpfung und des Bewusstseins, das uns zunächst in die Problematik des Gehirns führt.
Das Gehirn ist ein physikalischer Organismus und funktioniert dank biochemischer und elektromagnetischer Signale. Diese Signale werden durch die Aktivität von Nervenzellen in synaptischen Verknüpfungen ermöglicht, die sich in chemischen und elektrischen Reaktionen verbinden, weshalb ich das Gehirn als die «Grammatik» des Bewusstseins bezeichnete. Sie vermittelt uns eine Kommunikation und eine Einsicht. Das gilt ja auch für die Sprache selbst, denn ohne Grammatik führt uns eine Sprache zu Missverständnissen und zu Verwirrungen. Eine ausführliche Darstellung der wissenschaftlichen Erkenntnisse findet sich in der Studie von G. Edelman und G. Tononi.[9]
Ich versuche auf dieser Basis dem Bewusstsein eine erweiterte Deutung zu geben. Dazu muss ich eine Sicht formulieren, die einen neuen Horizont öffnet. Wir geraten damit in die Verbundenheit der vier Begriffe (die vier Pakete des Traums). Diese Verbundenheit ergibt sich aus der folgenden Ableitung. Das Bewusstsein formt die Symbolik mit der rätselhaften Identifizierung. Und die Grundlage der materiellen Welt baut auf der rätselhaften Quantenmechanik. Beide Aspekte bilden - jeder für sich - eine Zwei-Einheit oder einen Mondualismus. Materie und Energie lassen sich mit den identifizierenden Symbolbildungen des Bewusstseins vergleichen. Die Identifizierung belebt das «Universum» des Bewusstseins, so wie die Quantenmechanik, die Quantenfeldtheorie und die Kraftfelder der Objekte die Grundlage für ein Verständnis der fundamentalen Kräfte des Universums bilden. Der Mensch dringt in das Rätsel der Schöpfung ein und wird in ihr Mitbeteiligter, denn er erkennt nicht nur ihre Struktur und ihre Barrieren, sondern setzt sie – gleichsam als Verwandter – selbst gestaltend auch ein. Bis anhin gilt eine Beziehung zwischen Bewusstsein und Quantenmechanik als ungeklärtes Problem, für das ich im Folgenden eine Antwort zu geben versuche.
Wenn der Zusammenhang der vier Begriffe erfasst wird, baut sich etwas Sinnvolles auf, das eine Einsicht erleichtert. Quantenfelder sind real (nicht nur Rechenwerkzeug). Sie transportieren Energie. Symbole sind real, sie sind wie ein Quantenfeld, wobei nicht Energie der Überträger ist, sondern die Identifizierung baut den Übertragungsmechanismus. Die Objektivität der wissenschaftlichen Deutungen kann nicht einfach als eine Abstraktion eingestuft werden, denn ihre Erkenntnisse betreffen auch unser eigenes und subjektives Erleben. Der Mensch ist Mitbeteiligter dieser Erkenntnisse. Er lebt im Raum, sein Körper ist Materie und deshalb eingebunden von ihren Gesetzen. Er selbst verändert sich objektiv und subjektiv im Ablauf der Zeit, die er - aktiv und passiv gestaltend – variierend erlebt. Wir selbst sind also verwirklichende Träger dieser Erkenntnisse.
Unumgänglich muss ich deshalb zunächst auf den Inhalt jener zwei Pakte des Traums eingehen, die ich nur widerwillig entgegennahm, weil ihr Inhalt schwer zu verstehen ist. Es geht um die Quantenwelt und die Relativitätstheorie von Einstein. Die Relativitätstheorie erfasst Raum, Zeit und Gravitation. Ursprünglich ist es die Materie, die Einfluss auf die Raum-Zeit-Struktur hat und uns das Verhalten von Materie unter dem Einfluss von Gravitation und relativistischen Effekten verstehen lässt. Die Relativitätstheorie ist komplex, und ich gehe hier nur auf ein Beispiel ein, die sich aus ihr ergibt. Der Mensch lebt mit seinem Bewusstsein im Rahmen der Relativitätstheorie, er ist Teilnehmer an ihr. Diese Beziehung zeigt z.B. im GPS-System (General Positioning System), das die Zeitinformation dank einer korrigierenden Satellitenüberwachung zu einer genauen Ortsbestimmung führt. Der Mensch nimmt Raum, Zeit und Gravitation direkt wahr. Das verrät uns eine Verbundenheit, nicht allein im Sinne der analytischen Wissenschaft, sondern in seiner Verbundenheit des Bewusstseins mit der Welt-ausser-uns.
Die zweite Grundlage der modernen Physik bildet die Quantenmechanik. Entdeckt wurde sie mit dem Eingriff des Bewusstseins im berühmten Doppelspalt-Experiment durch Thomas Young (1803). Es hier darzustellen, überschreitet den Horizont des Essays. Beschrieben wird es ausführlich in meiner Studie: Die zweigeteilte Schöpfung.
Die Quantenmechanik beschreibt die Eigenschaften und Zustände der Materie und erfasst das Verhalten von Materie und Energie auf atomarer und subatomarer Ebene. Sie bildet die Grundlage der Quantenphysik. Es gibt kontroverse Interpretationen der Quantenmechanik, die in der Studie vom Michael Esfeld (Wissenschaftsphilosoph) ausführlich besprochen werden. [10] Ich halte mich vor allem an die Kopenhagener Interpretation von Nils Bohr und Werner Heisenberg, da ihre Theorien eine zutreffende Übereinstimmung mit den Phänomenen des Bewusstseins verraten. Alternative Sichtweisen (Beispiel: De-Broglie-Bohm-Theorie und Viele-Welten-Theorie) verraten uns eine Erweiterung der Kopenhagener Deutung. Kritiker an der Kopenhagener Deutung stört die kollabierende Wellenfunktion, da sie zu Paradoxien führt. Besteht aber eine strukturelle Verwandtschaft mit dem Bewusstsein, wie ich sie nachzuweisen versuche, dann ist gerade sie ein Hinweis auf eine authentische Deutung von Bohr und Heisenberg. Direkt beweisen aber lässt sich keine dieser Theorien, sie sind theoretische Modelle und ihre Auslegungen bleiben weiterhin ein offenes Forschungsgebiet, was ja auch für das Bewusstsein zutrifft. Die Debatten ergeben keinen allgemeinen Konsens, sie sind eher zu philosophischen Deutungen geworden.
Die Materie ist eine Form der Energie. Sie können ineinander umgewandelt werden. Im Reich der Quantenmechanik erscheint die Energie in Welleneigenschaften, die über das rein Körperliche der Materie hinausgreifen, man spricht von immateriellen Feldern oder Quantenfeldern, die Energie transportieren. Es erscheint Widersprüchliches, das sich nicht wirklich verstehen lässt. Ein Beispiel dazu ist der Wellen-Teilchen-Dualismus. Ein subatomares Teilchen zeigt sowohl die Eigenschaften von klassischen Teilchen wie von klassischen Wellen, sie sind komplementär.
Diese Eigenschaften schliessen sich jedoch gegenseitig aus (Unschärferelation), aber durch Überlagerung entstehen alternative Verstrickungen. In Experimenten wurde nachgewiesen, dass beide Eigenschaften vorliegen, die man als Materiewelle bezeichnet. In den symbolischen Gestaltungen (Identifizierungen) begegnen wir diesem rätselhaften Phänomen wieder, da wir in ihnen eine gleichartige Struktur vorfinden.
Um dem Rätselhaften der Schöpfung näherzukommen, müssen wir auf die Beziehung zwischen der allgemeinen Relativitätstheorie und der Quantenmechanik eingehen. Diese Beziehung ist nur lückenhaft gelöst, da die Theorie der Quantengravitation, die die allgemeine Relativitätstheorie mit der Quantenmechanik zu verbinden versucht, nicht gelungen ist. Eine Vereinheitlichung der Wechselwirkungen wird stets noch gesucht, ganz im Sinn der rätselhaften Suche einer Verbindung zwischen Gehirn und Bewusstsein.
Die Ursache dieses Problems stellt sich in den vier Naturkräften der Physik: Gravitation oder Schwerkraft, Elektromagnetismus, schwache und starke Wechselwirkung im subatomaren Bereich. Die Gravitation lässt sich aber - wie gerade erwähnt - nicht mit der Quantenmechanik erklären, weil man bis anhin keinen Kraftüberträger, wie sie bei den anderen drei Phänomenen bestehen, gefunden hat. Das noch näher gedeutet.
Die Masse ist der zentrale Faktor, der bestimmt, wie stark die Gravitationskraft zwischen zwei Objekten wirkt. Masse und Gravitation bilden einen Mondualismus, dessen Verbindung die Wissenschaftler in einem Austauschteilchen – Graviton genannt – stets noch suchen, das sich durch Raum und Zeit bewegt. Eine ähnliche Problematik erkennen wir in der Deutung der Identifizierung im Bewusstsein, das uns in das Rätsel der Identifizierung im Materie-Geist-Problem führt. Es wird von Psychonen geredet (John C. Eccles und R. Popper). Vielleicht finden die Wissenschaftler eines Tages eine Lösung für die Schwerkraft, aber das Rätselhafte, das im Bewusstsein erscheint, bleibt bestehen. Viele Neurowissenschaftler werden dem widersprechen.
Der Mensch als materielles Wesen lebt im Raum der Materie und der Zeit, aber in seinen symbolischen und subjektiven Gestaltungen erlebt und verändert er sowohl Zeitwahrnehmung wie Materie als stets beeinflussbare Phänomene in relativistischen Identifizierungen. So wie die Gravitationskraft die Verbindung zwischen den Körpern erstellt, bauen die Identifizierungen die symbolisch-verbindenden Gestaltungen des Menschen. Die Relativitätstheorie bestimmt die Bahnen von Planeten und Satelliten, die Symbolik bahnt die Bewusstseinsgestaltung unseres Lebens. Wir müssen die Überschneidungen zwischen den vier Begriffe im Auge behalten, um die umfassende Gestaltung und Verwandtschaft erkennen zu können.
Im übertragenen Sinn gilt also, dass der Mensch im sozialen und materiellen Umfeld durch sein Bewusstsein selbst in aktiven und passiven Wechselwirkungen («Gravitation») lebt, die ihn mit den vielfältig sich verändernden Identifizierungen die schöpferische Symbolik gestalten lassen, so wie die Gravitation von Einstein als eine Veränderung der Raumzeit gedeutet wird, die durch Masse und Energie verursacht wird.
Die erweiterte Sicht

Die Grundlage der zweigeteilten Schöpfung
Die erweiterte Sicht verbindet die vier Phänomene in einer alternativen Weise wie im Bild dargestellt. Es stehen sich jetzt Bewusstsein-Relativitätstheorie und Symbolik-Quantenmechanik einander gegenüber, was zur zweigeteilten Schöpfung führt. Die Phänomene der materiellen Welt im Universum (das 'unendlich' Grosse) können im Raum der Physik mit den Gesetzen der Quantenmechanik (das 'unendliche' Kleine) erfasst werden. Die Quantenphysik beschreibt nicht nur das Verhalten von Teilchen, sondern sie ist entscheidend für das Verständnis der fundamentalen Prozesse und Strukturen des Universums. Diese Quantenphysik ist die grundlegende Theorie der Welt der Materieteilchen – vom Urknall zum Atom bis zur Sternenwelt (Kernfusion, Energieerzeugung in Sternen, stellarer Kollaps). Und das «Leben» dieser Objekte sind die Kraftfelder.
Das Bewusstsein ist das Werkzeug, mit dem wir in die Welt eindringen und dabei eine Symbolik aufbauen, die - wie bereits erwähnt - uns auch die Verwandtschaft mit der Quantenmechanik erfassen lässt. So wie die Materie sich aus den materiellen Teilchen verbunden mit der Energie aufbaut, so bauen sich die Symbole aus der Analyse als Erfahrungswelt des Menschen und der Identifizierung, die die geistige «Energie» als «Kraftfeld» darstellt. Rätselhaftes verbleibt in allen Aspekten.
Mit dieser alternativen Sicht lässt sich diese Verbindung zwischen dem Phänomen der physikalischen Welt und dem symbolbildenden Bewusstsein nachweisen. Zur Vereinfachung für den Leser wiederhole ich bereits Angeführtes. Der Ausgangspunkt stützt sich auf den Wellencharakter der Quantenwelt, die vergleichbar ist mit der Symbolbildung des menschlichen Geistes, dessen Gestaltungsmöglichkeiten nie umfassend vorausgesagt werden können.
Die Symbolbildung entsteht durch die Identifizierung, für die wir auch keine bindende Erklärung finden können. Da es keinen physikalischen Übertragungsmodus gibt, der uns die Symbolbildung erfassen lässt, reden wir von psychischen Phänomenen. Das Gehirn als «Ort» des Bewusstseins erklärt uns nämlich nicht umfassend die Symbolbildungen in ihrer oft rätselhaften Vielfalt, da elektrochemische synaptische Mechanismen an sich keine Symbolbildung erzeugen oder gestalten könnten. Wie es zu einer konkreten Symbolbildung kommt, ist nicht mit festgelegten Ursachen nachzuweisen, obwohl von bereits erwähnten, aber nicht nachweisbaren Psychonen die Rede ist.
Um diesen Zusammenhang zu veranschaulichen, muss ich nochmals auf die Theorien der Quantenmechanik eingehen. Das Kleinste wird in der rätselhaften und widersprüchlichen Quantenphysik dargestellt. Einstein konnte aber die Deutungen der Quantenphysik nicht akzeptieren, was die Verschiedenheit der Quantenphysik und der Relativitätstheorie deutlich macht.
Das Bild der klassischen Physik veränderte sich dramatisch durch die Quantenphysik, die eine strikte Objektivität verneinte. Sie beschreibt grundlegende Phänomene der Schöpfung. Verwirrend sind viele ihrer grundsätzlichen Begriffe wie fehlende Kausalität, Superposition oder Überlagerung, verschränkter Zustand, Fernwirkung, Absurdität, Dekohärenz, Unschärferelation, Wahrscheinlichkeit. Quantenereignisse unterliegen einem unkontrollierbaren Zufall, sie lassen sich nicht vorhersagen.
Die Struktur dieser Begriffe ist – wie früher bereits erwähnt - umfänglich auch in den symbolischen Gestaltungen unseres Bewusstseins nachweisbar, so seltsam sich das anhören mag. Die Verwandtschaft in diesen Begriffen hier darzustellen, übersteigt jedoch den Horizont dieses Essays. Ausführlich besprochen werden sie in meiner Studie In der Falle des Seins (Abschnitt 3.3.1). [8] Zum leichteren Verständnis wiedergebe ich ein Beispiel.
Es geht um die Wellennatur und die Identifizierung. Dazu ein Beispiel. Ein Photon ist ein Lichtteilchen und ein Quant einer Strahlung, das sowohl elektrische als auch magnetische Eigenschaften besitzt. Es hat nicht nur Teilcheneigenschaften, sondern auch Welleneigenschaften, was als Superposition (Welle-Teilchen-Dualismus) bezeichnet wird Das Quant vermittelt einen Impuls als verbindende Eigenschaft, vergleichbar mit der Identifizierung und Symbolbildung in materiellen und geistigen Gestaltungen des Bewusstseins. Im Symbol und im Quant bestehen zwei Welten in mondualistischer Prägung.
Eine Folgerung lautet, dass die fundamentalen Wechselwirkungen in der physikalischen Welt zwischen Körpern, Feldern, Teilchen und Systemen (eine Vielfalt von Quantenteilchen) die Verbundenheit der vier Begriffe (siehe einleitendes Bild dieses Abschnitts) darstellen, da wir sie auch in der Struktur des Bewusstseins und seinen Symbolbildungen erkennen. Materie (Gehirn) und Psyche widerspiegeln deshalb die Phänomene der Quantenphysik. Die rätselhafte Zwei-Einheit ist in beiden Aspekten nachweisbar.
Das Bewusstsein verrät uns in übertragener Bedeutung die «Energie» der geistigen Symbolgestaltungen durch die Identifizierung. Man vergleiche ein Quantenfeld mit der Identifizierung. Sie verbindet zwei Dinge über das «Feld» der Identifizierung ohne Grenzen unterworfen zu sein, was auch für das Quantenfeld zutrifft. Denn zwei Quantenteilchen, die voneinander beliebig weit entfernt sind, verraten uns ihre Verbundenheit. Misst man nämlich eines der Teilchen, nimmt das andere im selben Moment die entsprechende Eigenschaft an. Es gibt keine Erklärung dafür im Rahmen des üblichen Weltbildes, eine Aussage des Quantenphysikers Anton Zeilinger. [11] Man vergegenwärtige sich das Symbol Baum, was Wirklichkeit und seine Symbolik zeitgleich verbindet, ohne ihn sehen zu müssen.
Es gibt also Rätselhaftes in diesen Verbindungen, was ich an Beispielen von symbolischen Bewusstseinsgestaltungen noch verdeutliche. Im Placeboeffekt verursacht eine inaktive Substanz eine Wirkung, die nicht voraussagbar, also zufällig, nicht deterministisch, aber probabilistisch ist. Oder: Niemand kann eine sich gestaltende psychische Entwicklung in ihrer symbolischen Bildung oder eine Traumwelt voraussagen. Sie erfolgt probabilistisch und ihre Entstehungen verraten oft etwas Rätselhaftes. Das Zustandekommen eines Ereignisses oder eines gedanklichen Konstrukts verwirklicht sich aus einer Wahrscheinlichkeit.
Diese Aussage gilt auch für die Quanteneffekte. Der Physiker und Wissenschaftsphilosoph Dirk Eidemüller hält diese Merkwürdigkeit fest:
«Im Quantenkosmos herrschen zusätzliche Struktureigenschaften, unsichtbare Verbindungen zwischen den Teilchen und ein unausschaltbarer Zufall… . Seither ist die „spukhafte“ Verschränkung der kleinsten Teilchen zur Grundlage vieler Alltagstechnologien geworden». [12]
Die Nahtstelle zwischen Symbolik und Quantenmechanik verführt einige Physiker, das Bewusstsein aus der Quantenphysik zu erklären, aber sie verbleiben in einer rein materiellen und mathematischen Begrenzung stecken. Materie an sich zeigt keine psychischen Phänomene, sie verrät uns nur die strukturelle Verbundenheit. Kristian Köchy (Professor für Theoretische Philosophie) weist auf diesen Hintergrund hin, hält aber auch gleichzeitig den Unterschied zwischen physikalischer und symbolischer Gestaltung fest:
«Auch modernste funktionelle Bildgebung erfasst lediglich Änderungen der neuronalen Aktivität oder der Hirndurchblutung. Zur Ermittlung kultureller Einflüsse oder zur Deutung der kulturellen Relevanz biologischer Ereignisse gibt es kein naturwissenschaftliches Verfahren. .... Ohne die Interpretation der Signalunterschiede in MRT-Aufnahmen stellen die empirischen Befunde der Hirnforschung nichts anderes dar als bunte Bilder.» [13] (MRT = Magnetresonanztomographie).
Die Interpretationen der Signalunterschiede entsprechen symbolischen Deutungen und Gestaltungen.
Das Rätsel der Verbundenheit
Wir beobachten und erfassen etwas mit einem Wort als symbolischen Begriff. Das Beobachtbare ist nicht das Symbol und es ist es doch. Beide scheinen sich auszuschliessen, aber sie besitzen eine interagierende Wirklichkeit. Damit geraten wir auch wieder in das bereits erwähnte Phänomen des Wellen-Teilchen-Dualismus der Quantenphysik, das eine Unbestimmtheit zeigt, denn eine Welle kann kein Teilchen und ein Teilchen keine Welle sein. Das Elektron ist Teilchen aber auch Welle (beschrieben durch eine Gleichung), während die Eigenschaften von Elektronen als Teilchen durch die Gesetze der klassischen Physik nur teilweise erklärt werden können. Es besteht eine Zwei-Einheit in wechselseitiger Verbundenheit, die ich als Mondualismus festhalte. Man spricht von Quantenobjekten, die unterschiedliche Eigenschaften beim Messen zeigen.
Die Analyse – sie ist mit dem Messen vergleichbar – zerstört auch die Bipolarität des mondualistischen Phänomens eines Symbols, denn der Inhalt und die Bedeutung des sprachlichen Symbolbegriffs entsprechen gleichsam der früher erwähnten Materiewelle. Die Identifizierung ermöglicht die geistige Symbolbildung, die Identifizierung ist die «Welle». Beide Begriffe führen zu einer Unschärfe, da sie Widersprüchliches auslösen. Es scheint aber, als ob sie in ihrem Aufbau die gleiche «Taufe» erhielten.
Eine Folgerung lautet demzufolge, dass die fundamentalen Wechselwirkungen in der physikalischen Welt zwischen Körpern, Feldern, Teilchen und Systemen die Verbundenheit der vier Begriffe darstellen, Wechselwirkungen, die wir auch im Bewusstsein und seinen Symbolbildungen erkennen. Materie (Gehirn) und Geist (Identifizierung) widerspiegeln das Phänomen der Quantenmechanik, da materielle und psychische Phänomene des Bewusstseins in ähnlicher Weise verbunden werden, was aus der unterscheidbaren Zweiheit die rätselhafte Verwandtschaft erstellt.
Die Quantenphänomene laufen im Verborgenen ab, aber sie bilden einen Grundbaustein der Schöpfung. In der Quantenphysik können Partikel miteinander verbunden sein, unabhängig von der sie trennenden Distanz. Und die Symbolbildungen des Menschen transzendieren jeden Raum im Phänomen des Psychischen oder Geistigen, in dem wir die Basis des Bewusstseins entdecken. Hier betreten wir die Brücke zwischen den vier strukturell-verwandten Grundlagen. Sie bauen die Welt in ihrer materiellen Struktur und lassen uns mit dem Bewusstsein ihre Struktur erkennen. Die Verschiedenheiten und Widersprüche zwischen ihnen sind nur einsehbar mit der Erkenntnis der interagierenden Phänomene von Raum und Zeit, dargestellt in der Relativitätstheorie und dem symbolbildenden Bewusstsein in ihrer Verwandtschaft mit der Quantenmechanik. Sie erstellen die Verbindung zwischen dem Menschen und der Schöpfung und lassen ihn selbst schöpferisch werden.
Der Eingriff durch den Menschen entspricht einem Einschnitt, denn die selbständig ablaufende Evolution plant und denkt nicht, obwohl selbst in ihrem Hintergrund letztlich eine gezielte Richtung zu erkennen ist. Ich verwende den Ausdruck Evolution als Basis der gesamten Schöpfung, die nach den Theorien der Physiker mit dem Urknall einsetzte.
Das kreative Vermögen des Menschen scheint uns nicht einen Zufall der Evolution zu verraten, sondern es könnte eine verborgene Absicht dahinterstehen, die zu einer zweigeteilten Schöpfung führte. Gibt es diese verborgene Absicht? Sie liesse uns Sinn und Verbundenheit der vier verschiedenen Begriffe erklären, die den erweiterten Horizont öffnen. Wissenschaftler versuchen, das Bewusstsein mit der Quantenmechanik in einer vereinheitlichenden Theorie zu erklären. Es wird hier eine Einheit gesucht, die es nicht gibt, weil der Aspekt des Geistigen bis anhin nicht materiell allein aus den Gehirnfunktionen erklärt werden kann.
Das Geheimnis der Schöpfung können wir auf der erstellten Basis nun erweitern, wenn wir den Aufbau in der Evolution vergleichen mit der Struktur der zweigeteilten Schöpfung (siehe einleitendes Bild zu Kap.3). In der Schöpfung erkennen wir eine Verwirklichung aus einem Ursprung, was uns von der Symbolik der Schöpfung und der Evolution reden lässt. Die Struktur der materiellen Welt erscheint strukturell identisch mit der Struktur des Bewusstseins als Symbolik.
Die rätselhaften Verbindungen zwischen Materie und Symbolik bestehen in allen Bereichen der Schöpfung – vom Quant zur Materie und vom Symbol zum Bewusstsein. Aufgrund seines Bewusstseins, das strukturell mit den Quantenphänomenen verwandt ist, wird dem Menschen ein aktives Eindringen in die Struktur der Schöpfung ermöglicht. So wie ein Mikroskop die Welt des «Kleinsten» öffnet, lässt uns das Bewusstsein als «Instrument» in die Struktur der Welt eindringen.
Zusammengefasst:
1. Dank seines Bewusstseins erlebt, erfasst und verändert der Mensch als Teilhaber die Gestaltung der Welt als Raum und Materie.
2. Das Geheimnis des ursprünglichen Aufbaus der Welt erfasst die Wissenschaft in den Strukturen und Funktionen der Quantenmechanik, die in ihrer Deutung eine Verwandtschaft mit den Symbolen des Bewusstseins verraten. Das Quant entsteht aus Materie und Energie, Symbolik aus Analyse und Identifizierung. Energie und Identifizierung sind die Nahtstellen. Die vier Aspekte vereinigen sich in der Vielfalt der Phänomenologie der Schöpfung und sie bilden die Grundlage der zweigeteilten Schöpfung.
Damit ist nur eine Parallelität erfasst worden, die uns die Urstruktur der Schöpfung verrät. Nicht erklärt ist aber die schöpferische Fähigkeit des Menschen, denn er überschreitet den Horizont der materiellen Welt, um in ihr in symbolischen Gestaltungen auf- und abbauend seine «eigene» Welt zu bauen. Das Rätselhafte verbleibt.
e) The interrupted linearity
The relationship between the theory of relativity and consciousness as well as between quantum physics and symbol formation opened up the second space (see dream from section 3a) into which man was able to penetrate. This relationship reveals the riddle of the two-part creation.
The structure of material and biological evolution follows constructive and destructive laws that are subject to an autonomous process. Evolution cannot plan, i.e. it cannot build a system that attempts to determine the basis of its own development, because it has no consciousness. Therefore, consciousness and its symbolism represent something completely new in its possibilities, which led to a revolutionary incision and to an interruption of the linearity of creation. It is the above-mentioned relationship that forms the basis on which man learnt to penetrate the material world in order to become creative beyond evolution itself.
In the linearity of creation, destruction is always a starting point for reconstruction. It is not understandable why creation, in its evolutionary process, should give rise to the consciousness of man, which is able to penetrate it and cause drastic changes that lead to a break in linearity. A classic example: the genetic material is interrupted with the CRISPR
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